Festspiele 2022 in Bregenz (Vorarlberg, Österreich)

In der Saison 2022/2023 wird bei den Bregenzer Festspielen die Oper Madame Butterfly aufgeführt.

von GIACOMO PUCCINI

Seebühne Bregenz

Oper in drei Akten (1904)
Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.

Die japanische Geisha Cio-Cio-San, bekannt als Butterfly, schwelgt im Glück, als sie den U.S. Navy Lieutenant Pinkerton heiratet. Die Liebe zwischen den beiden kulminiert musikalisch in einem wunderbaren Duett, doch schon bald bringt ein Kriegsschiff den Soldaten zurück in seine Heimat.

regnerische Premiere am 20.07.2022
Die Vorstellung musste aufgrund von Gewitter nach 59 Minuten in das Festspielhaus verlegt werden.

Die Welt und die Werte prallen aufeinander, als Butterfly drei Jahre auf die Rückkehr ihres liebevollen und sehnsüchtigen Mannes wartet

– zusammen mit ihren Kindern –, als Pinkerton sich frei fühlt und einen Amerikaner heiratet. In ihrer berühmten Arie „Un bel dì vedremo“ schildert sie mit Farbblitzen den Tag, an dem ihr Geliebter wieder vor ihr stehen wird. Doch dann taucht Pinkerton mit seiner amerikanischen Frau auf und Cio-Cio-San trifft eine unwiderrufliche Entscheidung.

Giacomo Puccinis Madame Butterfly, eine der populärsten Opern der Gegenwart, erscheint erstmals auf einer schwimmenden Bühne. Dirigent Enrique Mazzola, der auch die Rigoletto-Probe leitet, wird die Musik leiten. Zürcher Operndirektor Andreas Homoki bringt ein international erfolgreiches Team in Michael Levines magischen Bühnenbildern und wunderschönen Landschaftsbildern zur Geltung – besonders in Antony McDonalds farbenfrohen Kostümen wurde das japanische Flair des Bodensees zwischen Maskerade und La Bohème geteilt, die aufgeführt wurden auf der Seebühne.

„Ich liebe die kleinen Dinge, und ich kann und will nur die Musik der kleinen Dinge machen, wenn sie wahr, leidenschaftlich und menschlich sind und zu Herzen gehen.“

Giacomo Puccini

Geschichte

Bei den ersten Festspielen 1946 wurden in der Hafengondel Mozarts „Bastien und Bastian“ und das Ballett Klein Nachtmösek als „Spiel auf dem See“ aufgeführt.

Dank einer Spende von Carl Düring können die Festspiele seit 1950 das größte Seetheater der Welt mit einer Bühne für 6.400 Personen nutzen. 1979 wurde es durch einen Umbau zunächst auf 4.400 Plätze verkleinert, hat aber nach weiterem Ausbau nun fast 7.000 Zuschauer.

Als Schauspiel am See werden alljährlich eine Vielzahl von Stücken aufgeführt, anfangs vor allem Operetten, Lieder oder Opern, die seit den 1970er Jahren in immer mehr internationalen Opern und Notentheatern aufgeführt werden. Von 1960 bis 1977 wurde das schwimmende Theater auch mehrfach für Ballettaufführungen genutzt.

Seit 1985 werden zwei Jahre lang Seespiele aufgeführt. Im Frühjahr 2008 wurde im Lake Theatre der James-Bond-Film Ein Quantum Trost gedreht und auch das ZDF trat mit Studio EM auf der Lake Stage auf, um täglich von der Fußball-Europameisterschaft 2008 zu berichten.

Im August 2010 fand im Seetheater die Uraufführung von „Der Hauch des Himmels“ unter der Regie von Reinhold Billgeri statt. Mit rund 7.000 Zuschauern war die Show schon vor Wochen ausverkauft.

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